Freitag, 16. Oktober 2015

Spiegelbilder Oktober 2015 - was ich wirklich will!



Spiegelbilder Oktober 2015 - Was ich wirklich will!

Ja…seit es meine Kolumne in der Chorikà nicht mehr gibt bin ich schreibfaul geworden. Das heißt aber nicht, dass ich nichts mehr zu sagen hätte. Zurzeit denke ich aber mehr als ich rede – ist sicher auch mal von Vorteil. Der Herbst ist bei mir vollgepackt mit Aktivitäten und es kommt immer wieder die Frage in mir auf: was will ich wirklich?

Ja, was will ich wirklich? Schwer zu sagen, es fällt mir leichter zu sagen was ich NICHT will- also fang ich mal damit an:

Ich will mich nicht mehr damit befassen müssen was Freundin Nr. 4 von Freundin Nr. 3 über die Freundin Nr. 2 von Freundin Nr. 1 meiner Bekannten erfahren hat über mich. Die Gerüchte, die über 12und30 Umwege in die Welt gelangen und die willig von denen gefressen werden, denen es gerade ins Bild passt sind mir zuwider. Hat sich eigentlich schon einmal jemand Gedanken gemacht WARUM man Gerüchte erzählt bekommt? Warum sich jemand „einschleimen“ und „wichtigmachen“ muss über den Weg der „üblen Nachrede“? – Mein Beschluss: ich spiele nicht mehr mit. Ich habe keinen Grund mich für x Gerüchte immer wieder zu rechtfertigen. Ich habe auch keine Lust mir x Gerüchte über andere anzuhören. Warum ist es so wichtig über diejenigen, die gar nicht zugegen sind „Dinge“ zu erzählen? Das ist reine Ego-Pflege – aber bitte ohne mich! Wer mich kennt weiß, dass ich auf Anfrage meine Meinung zu Themen offen sage. Wer mich kennt weiß, dass ich jedem sein Recht auf eigene Meinung und auch das Recht darauf „nicht perfekt“ zu sein zugestehe. Und – wer mich kennt weiß, dass ich niemals Menschen hasse – ich ziehe mich zurück von Menschen die mir nicht gut tun – aber ich hasse sie nicht – wir gehen jeder unseren eigenen Weg – so ist es gut! 

Ich will nicht mehr das Gefühl haben müssen, dass meine „echten Freund/Innen“ denken, ich hätte sie outgesourced – vielleicht sogar auf Grund von „Gerüchten“. NEIN, eine echte FreudIn wird von mir IMMER die Wahrheit erfahren – was ich denke und was ich fühle. Echte FreundInnen zweifeln nicht an meiner Loyalität und glauben nur das was ich Ihnen sage und nicht dass was irgendjemand oder sie selbst irgendwie „interpretieren“ – Ich möchte nicht interpretiert, ich möchte gehört werden – ich möchte mit dem was ich tue und sage ernst genommen werden. Alle anderen sind für mich keine Freunde – müssen es auch nicht sein. Ich brauche nicht Unmengen an echten FreundInnen- ich bin mir selbst eine Freundin – solltet Ihr Euch übrigens alle sein!

Ich möchte mich lösen von Beziehungen zu Menschen die mir wehtun und die mich missbrauchen. Ich habe nicht 54 Jahre geackert um mich missbrauchen und ausnutzen zu lassen für das persönliche Vorankommen anderer.  Umso älter ich werde umso weniger Kompromissbereit werde ich -  und es tut mir gut! Das heißt nicht, dass ich deshalb andere nicht achte und respektiere, aber ich kann jetzt besser denn je Grenzen ziehen. Ich habe unendliche Geduld (meine Schülerinnen wissen das ;-)) und ich habe fast endlos Toleranz für die Eigenheiten anderer. Aber wenn ich feststelle, dass ich respektlos behandelt werde beende ich Beziehungen – sofort und ohne große Worte und ohne „boshafte Konsequenzen“. Nein, ich kann und mach das ohne Hass und Missgunst aber dennoch definitiv.

Ich möchte nicht mehr konkurrieren. Konkurrenz ist soooo anstrengend. Brauch ich auch nicht – warum auch. Das habe ich in einen meiner Spiegelbilder schon einmal geschrieben: wer mich tanzen sehen möchte will mich sehen und nicht x oder y – und wer x sehen möchte, möchte nicht y oder mich sehen. So ist das Leben und so sind die Menschen und es gibt keinen Grund dann beleidigt zu sein! Von Leuten, die mit mir in offensive Konkurrenz treten distanziere ich mich – restlos!
So … und nun stelle ich fest, dass ich sehr wohl gesagt habe was ich möchte – juchuuu…..
Wer weiß wie lange wir noch haben auf diesem gebeutelten Planeten mit dem Virus „Mensch“…. Ich möchte die Zeit nicht mit Unnötigem verbringen.


Amen